Lesungen für Kinder

Lesungen für Kinder

Für Kinder besteht die Möglichkeit, mich in Schulen, Bibliotheken etc. für die Vorstellung eines meiner Erstlesebücher einzuladen. Die Erstlesebuecher (Alter 6-9) werden in witzigen, improvisierten Theaterstücken eingeführt, bei denen die Kinder dem „Geschichtenerfinder“ helfen, eine gute Geschichte zu finden.
Thema: „Wie kommen die Geschichten in den Kopf“?

Eckdaten und Beschreibung

Beschreibung des Ablaufs

Mit meinen fünf Kinderbüchern mache ich eine Art Stegreiftheater für die Klassen 1 – 4. Es geht zunächst um die Frage: „Wie kommen die Geschichten in den Kopf?“. Dabei erfinden die Kinder mit mir eigene Geschichten, die sie zuhause weiterschreiben und mir zuschicken können.
Im zweiten Teil projiziere ich die Bilder eines meiner Bücher auf die Leinwand und die Schüler lesen den Text.

Technische Voraussetzungen 

Leinwand, Beamer, Verdunklungsmöglichkeit. Ich bringe selbst einen Projektortisch mit.

Zeitrahmen und Umfang

Ich mache Veranstaltungen für max. 60 Schüler. Eine Lesung dauert ca. 70 Minuten.
Ich komme mit meinem Wagen, habe ein GPS und komme ca. 30 min vor Beginn, um alles aufzubauen.

Kosten

Für eine Lesung berechne ich ein Honorar von 250 € + 7% MwSt. + Fahrgeld (30 Cent / km).
Bei mehreren Lesungen am selben oder nahen Ort komme ich im Honorar entgegen. (2 Les. 450 €, 3 Les. 550 €)

Rückmeldungen

Unter der Überschrift Leseerlebnis in Armsheim schrieb die Lesepatin Kerstin Geil am 19.2.2016:

Lieber Autor, Schriftsteller, Geschichten(er)finder, Herr Kirchgäßner,   wir begegneten uns heute Vormittag nach der Lesung in der Armsheimer Grundschule. Ich bin als Sprachpatin in der Schule für  zwei Stunden in der Woche tätig und kann nur begeistert „danke“ sagen, dass ich ausgerechnet Ihre „Aufführung“ miterleben durfte.   Es hat mich beeindruckt, wie die Kinder, auch die, die sonst eher seeeehr zurückhaltend sind, mitgemacht haben. Ich glaube, sie hätten noch Einiges mehr beizutragen gehabt und die Idee, selbst eine Geschichte zu finden und zu schreiben, wird einige am Wochenende beschäftigen – ich hoffe es.   Auch mit zwei syrischen Kindern – Erstklässlern, die erst seit knapp einem halben Jahr in Deutschlad leben –  sitze ich gerne zusammen und wir haben viel Freude beim Deutschlernen. Ihr Kaninchenbuch scheint mir eine ganz tolle Idee für die beiden zu sein, gerade, weil die Sätze überschaubar sind.    Diese Zeit mit Ihnen heute Vormittag war der absolut perfekte Impuls und die Bestätigung für den Einstieg in die Verwirklichung dieser Idee. Und wenn Sie mal wieder in der Gegend sind, dann würde ich gerne wieder eine solch lebendige Chance meinem Inneren Kind was Besonderes zu bieten, genießen.Vielen vielen Dank dafür, Herr Kirchgäßner 🙂


In einer eMail vom 26.10.2010 schreibt Ulrike Finger-Lembke, Lehrerin in Zell-Weierbach:

Lieber Herr Kirchgässner,

haben Sie vielen Dank für Ihren Auftritt bei uns. Wir als Fachfrauen waren uns einig, dass man Kinder in diesem Alter kaum noch besser ansprechen kann als Sie das getan haben. Sie haben es geschafft, Interesse zu wecken und die Spannung zu halten, außerdem haben Sie durch einfache organisatorische Tricks chaotische Situationen vermieden, wodurch fast 50 Kinder eine Stunde lang konzentriert bei der Sache waren.
Vielen Dank! Ich habe mit Interesse und Freude zugeschaut und es genossen, „meine Kinder“ mal von außen zu sehen, was selten möglich ist, wobei ich doch immer mal wieder eine neue Seite entdecken kann.
(Eine kleine neugierige Frage hätte ich noch: wie viele Auftritte in Schulen hatten Sie, bevor Sie zu dieser bestechenden Form fanden – oder sind Sie ein pädagogisches Naturtalent?)

MIt herzlichem Gruß
Ulrike Finger-Lembke


Unter dem Titel „Schriftsteller zum Anfassen“ berichten die Klassen 3c und 3d der Hans-Thoma-Schule in Weil am Rhein:

Am Dienstag, 23. Januar 2018, besuchte Autor Andreas Kirchgäßner aus Merdingen bei Freiburg die dritten Klassen der Hans-Thoma-Schule im Klassenzimmer. Im Rahmen der Lesung wurde viel gelauscht, gelacht und auch gestaunt. Zum Beispiel über einen besonderen Schuh aus Afrika.
Mit seinen lustigen und spontanen Theaterstückchen brachte er uns oft zum Lachen. Zuerst erklärte er uns, „wie die Geschichten in seinen Kopf kommen“. In seiner Aktentasche brachte er uns Einiges mit. Etwa einen Trichter. Damit fing er mit uns ganz verschiedene Ideen ein: Hörideen, Sehideen, Riech- und Schmeckideen. Mit Herrn Kirchgäßner zusammen probierten wir gleich diesen Trick aus. Wirklich – er funktionierte!  Wir hatten viele Einfälle.

Der Schriftsteller begeisterte uns sehr. Mit unseren Ideen erzählte er dann mit uns zusammen kleine Geschichten. Aber ganz toll und sehr lustig war, dass er dazu auch noch sagenhaft Stegreifspiele, Späße und Geräusche machte.
Er zeigte uns auch einen original gemachten Autoreifen-Schuh (Sandale) aus Accra, der Hauptstadt Ghanas. Spannend war, dass dieser Schuh einmal ein Autoreifen war und eine lange Reise um die ganze Welt hinter sich hatte. Der Autoreifen, welcher im Hafen von Rotterdam auf ein Schiff kam, bis dieser nach vielen Erlebnissen endlich bei dem Schuhmacher in Accra als handgefertigter Schuh verkauft wurde.
Diese Reifen-Schuh-Geschichte führte uns in sein Buch „Fußball-Freunde“. Denn der Sohn des Schuhmachers lebt in Deutschland als berühmter Fußballspieler „Abukari“.
Wir durften mit dem Lesehasen reihum die Texte aus diesem Buch vorlesen. Herr Kirchgäßner zeigte uns die Bilder dazu groß auf der Leinwand.
Eindrücklich erzählte uns der Autor von seinen Erlebnissen in Afrika. Zum Beispiel was er alles auf einer Taxifahrt erlebte. Wir hörten gespannt zu und konnten seine Erzählungen, ausgeschmückt mit seinem schauspielerischen Talent wie in einem spannenden und witzigen Film erleben.

Unser Klassenzimmer verwandelte sich in eine hör- und spürbare Geschichten-Fantasiewelt. Natürlich nutzten wir die Gelegenheit und stellten dem Schriftsteller auch noch viele Fragen. Die Klassensprecher bedankten sich mit einer großen gebastelten Karte und einem Gruß aus Haltingen. Darüber freute sich der  Autor sehr.
Viele Kinder kauften sich am Schluss noch eins von seinen Büchern. Herr Kirchgäßner signierte jedes Buch persönlich. Jetzt dürfen wir ihm unsere erfundenen Geschichten zuschicken. Er versprach, dass er jedem darauf eine Antwort zurückschreiben wird.

Uns allen hat dieser Vormittag riesig Spaß gemacht. Es war super!!!

Highlights: Die Kinder schreiben die Geschichte weiter

Oft schreiben Kinder in der Schule oder zuhause die Geschichten weiter. Hier einige Beispiele.

Kirschen-Geschichte

,,Hey ess mich nicht!„ sagt die Kirsche ,,Was ehhhhh was´´ sagten Lorena und Herr Kirchgaessner ,,Ihr blöden Menschen ihr wollt mich doch nicht essen?´´,,Nein,nein´´, sagt Lorena. „Ich komme aus dem Land, wo es viele Kirschen gibt, viele Bäume und ganz viele Pflanzen. Meine ganzen Freunde sind hier, sie sitzen gerade neben euch.“ sagte die Kirsche. Die anderen Kirschen sagen im Chor: „Hilfe, esst uns ja nicht, ihr Menschen, ihr seid blöd!“ Herr Kirchgaessner fragt: „Wie heißt ihr denn?“ „Also, ich bin Bob, der da hinten ist Nolli, Peter in schwarz, der kleine Fuchs und das ist noch der große Vater. Und zusammen sind wir die Baumgruppe!“ „Mm, okay“, sagte erstaunt Herr Kirchgaessner. „Ja, ich bin Lorena und das hier ist herr Kirchgaessner. Herzlich willkommen in Kleba.“ Nolli sagte: „Wann sind wir endlich wieder zuhause, Bob? Ich möchte nach Hause!“ „Ja, ja“, sagte Bob. „Wo liegt denn euer zuhause?“ wollte Lorena wissen. Peter in schwarz antwortete: „Ungefähr 900 km von hier entfernt. Habt ihr ein Auto?“ „Ja, ich“, sagte Herr Kirchgaessner. „Könnt ihr uns bitte nach Hause fahren?“ fragten die Kirschen im Chor. „Na klaro“, anatwortete Herr Kirchgaessner. Sie stiegen ins Auto ein, auf der Hauptstraße kam die Polizei hinter ihnen her. Der große Vater sagte: „Das sieht man nicht jeden Tag, dass Kirschen im Auto sind, also alle verstecken!“ Die Polizei bog ab, denn es war ja nichts im Auto los. „Jetzt sind wir da, dankeschön fürs mitnehmen. Es war schön, euch kennengelernt zu haben“, sagte der kleine Fuchs. „Tschüss“, riefen die beiden Menschen und fuhren davon.


Die Flucht nach Frankfurt

An einem heißen Sommertag wollten Lorena und Zoe in Bad Hersfeld ein Eis essen. Da haben sie aber einen Polizeiwagen gehört. Und schon kam der Polizeiwagen um die Ecke gerast. Davor ein Porsche, der mit voller Geschwindigkeit vor dem Polizeiauto flüchtete. Zoe und Lorena waren gerade in der Fußgängerzone, da hörten sie ein lautes BUMM! Lorena fragte:“ Wollen wir Eis essen oder gucken, was passiert ist?“ Zoe antwortete: „Wir gucken besser nach, was passiert ist!“ Lorena und Zoe haben sich umgedreht und gingen drei Ecken wieder zurück. Da war der Polizeiwagen in ein Auto gefahren und die Räuber im Porsche waren entwischt. Und Zoe und Lorena gingen Eis essen. Zoe wollte ein Bananeneis und Lorena ein Zitroneneis. Auf einmal kamen zwei Männer mit total dunklen Sonnenbrillen, Lederjacken, Cowboystiefeln und zerfetzten Hosen und setzten sich an den Nebentisch. Der eine Mann sagte leise: „Den Bullen sind wir entkommen.“ „Die können ja kein Auto fahren“, sagte der andere Mann. Zoe hatte alles gehört. Sie sagte leise: „Die Männer sind Räuber“. Und Zoe hörte wieder, was der eine Mann leise sagte. „Gut, dass die Diamanten im Kofferraum sind“. Zoe sagte leise zu Lorena: „Die haben Diamanten gestohlen!“ Lorena sagte: „Dann müssen wir die Diamanten wieder zurück ins Museum bringen.“ Lorena und Zoe haben den Kofferraum mit einer Haarspange aufgemacht und Lorena nahm die Diamanten und Zoe machte den Kofferraum wieder zu, das machte ein BAMM. Die Räuber gingen zum Porsche. Zur gleichen Zeit bei Zoe und Lorena. Lorena sagte: „Die Diamanten kommen aus Frankfurt.“ „Dann auf nach Frankfurt!“ sagte Zoe. Da kamen die Räuber im Porsche, Lorena und Zoe rannten los. Sie setzten sich in einen Bus, der nach Frankfurt fuhr. Die Räuber stiegen aus dem Porsche und kamen auch in den Bus. Lorena und Zoe haben sich im Bus in zwei erwachsene Menschen verwandelt, denn sie hatten sich von Erwachsenen im Bus eine Perücke und einen Rock geliehen. Die Räuber haben Lorena und Zoe nicht erkannt, bis Lorena und Zoe aussteigen mussten, weil hier der Bahnhof war. Die Räuber und Lorena und Zoe haben sich ein Tagesticket gekauft. Der Zug kam gerade, als die Räuber Lorena und Zoe auf dem Bahnsteig jagten. Lorena sagte leise zu Zoe: „Erst in die erste Etage, dann in die zweite Etage. „Ok, Lorena“, sagte Zoe. „Endlich in Frankfurt“, sagte Lorena. Sie wusste, wo die Diamantenausstellung stattfand. Zoe und Lorena besorgten sich zwei Fahrräder, die Räuber ein Auto. Lorena wollte was zu essen, da kaufte Zoe vier Brötchen. Die Verfolgungsjagd ging weiter bis Lorena und Zoe bei der Diamatenausstellung waren und die Räuber im Gefängnis.